fbpx

Statement zur aktuellen Situation der Kinderklinik Stankt Augustin

Statement zur aktuellen Situation der Kinderklinik Stankt Augustin

Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer!

Wir arbeiten weiter, wir helfen weiter und unsere Hilfe wird dringender denn je gebraucht – diese wichtige Botschaft möchten wir Ihnen angesichts der öffentlichen Diskussion um die Zukunft der Asklepios Kinderklinik ans Herz legen. Denn es ist unsere Herzensangelegenheit, unsere Arbeit ungeachtet der Aufregung im Hause in gewohnter, ruhiger und fürsorglicher Art und Weise fortzuführen.

Während in der Klinik in Sankt Augustin, im Kreishaus Siegburg und im Gesundheitsministerium in Düsseldorf eine finanz- und gesundheitspolitische Debatte auf Kosten der Gesundheitsversorgung der Kinder im gesamten rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis geführt wird, läuft unser Tagesgeschäft uneingeschränkt weiter: Allein in der vergangenen Woche haben wir drei Neuaufnahmen von Kindern mit onkologischen oder hämatologischen Erkrankungen verzeichnet. Kinder, die selbst und deren Familien in der belastenden Situation einer stationären Behandlung auf die Unterstützung unserer Elterninitiative angewiesen sind. Insgesamt werden derzeit rund 100 Kinder und deren Familien regelmäßig durch uns begleitet und unterstützt.

An Kontinuität, Stabilität, Zuversicht und auch Professionalität in unserem Tun wollen, werden und dürfen wir gerade in diesen unsicheren Zeiten und auch darüber hinaus nicht einsparen. Wir schauen, auch angesichts der laufenden Gespräche und des Flurfunks im Hause, mit Optimismus in die Zukunft. Selbstverständlich haben wir im Vorstand der Elterninitiative aber auch Möglichkeiten erarbeitet, wie wir unsere Arbeit bei einer tatsächlichen Schließung des Klinikstandorts Sankt Augustin fortführen könnten. Denn, das sei an dieser Stelle ausdrücklich betont, am Bedarf unserer Arbeit wird es auch in Zukunft nicht mangeln. Bereits heute stellt die Nachsorge nach erfolgreicher Therapie und auch über das Kindesalter hinaus eine wesentliche Säule unserer Arbeit dar – mit Aufgaben, die in keiner „Fallpauschale“ des Gesundheitssystems erfasst werden.

Um diese Arbeit der Nachsorge auch in Zukunft nach der im Raume stehenden Schließung des Klinikstandorts Sankt Augustin und der hier verorteten Intensivtherapie fortführen zu dürfen, bedarf es formell einer Änderung unserer Vereinssatzung: Derzeit prüfen wir juristisch, wie die erweiterte Unterstützung im Detail formuliert und umgesetzt werden muss.

Nach den Sommerferien werden wir einen Termin zur Mitgliederversammlung einberufen.

Schon jetzt möchten wir an Euch appellieren, unsere eingangs genannte Botschaft der unveränderten Fortsetzung unserer Arbeit zu teilen. Es ist kein Geheimnis, dass bereits die Diskussion über eine mögliche Klinikschließung verheerende Wirkung auf das Vertrauen in die Zukunft des Standorts ausgelöst hat. Die Elterninitiative hat seit Bekanntwerden der Diskussion bei der Zahl der monatlichen Kleinspender einen regelrechten Einbruch verzeichnen müssen.

Der Vorstand der Elterninitiative bittet Euch aktuell und auch in Zukunft um tatkräftige Unterstützung. Denn wir arbeiten weiter, wir helfen weiter und unsere Hilfe wird dringender denn je gebraucht.

Mit herzlichen Grüßen

Manuela Melz